Aktuell

Medienmitteilungen – 28. Juli 2016

Zum Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli 2016 – Risikotest für Babyboomer

Zum Welt-Hepatitis-Tag 2016 lanciert das Netzwerk Schweizerische Hepatitis-Strategie die Kampagne «Greatest Hits – Greatest Risks 1950 – 1985». Schätzungsweise 100'000 Menschen leben in der Schweiz mit einer chronischen Hepatitis B oder C. Doch etwa die Hälfte weiss nicht, dass sie infiziert ist. Das kann verheerende Folgen haben. Damit mehr Menschen über ihre Infektion Bescheid wissen und sich behandeln lassen können, hat das Netzwerk einen Risikotest entwickelt. Dieser kann ab sofort auf

Weiterlesen…

Recht & Diskriminierung – 28. Mai 2016

Diskriminierungen von Menschen mit HIV – Schnee von gestern?

Erfolgsmeldungen über medizinische Erkenntnisse rund um HIV sind wir uns seit ein paar Jahren gewöhnt. Wer unter wirksamer Therapie ist, ist nicht infektiös und kann gefahrlos ungeschützten Sex praktizieren und Kinder zeugen. Es gibt die Pille, um sich vor einer HIV-Übertragung zu schützen. Die ist zwar in der Schweiz noch nicht zugelassen, doch wird in ein paar Jahren die medikamentöse Prävention genauso normal sein, wie die Anti-Baby-Pille und jedem Individuum ist es selbst überlassen, auf welche Art und Weise es sich vor HIV schützen möchte. Dank hervorragender medizinischer Versorgung und Therapietreue der Patienten ist auch das Risiko einer Resistenzentwicklung laut einer neuesten Studie in der Schweiz vernachlässigbar. So weit, so gut, doch wie steht es ...

Weiterlesen…

Aus unserem Leben – 28. Mai 2016

HIV-Selbsthilfe in der Schweiz

1986 traf mich die HIV-Diagnose schockartig und ich war hilflos, wie ich damit umgehen musste. Am meisten half mir in dieser Zeit, mit Menschen zu sprechen, die dasselbe erlebten. Darüber zu sprechen ermöglichte es uns, besser zu verstehen, was mit uns geschah und mit HIV umgehen. Durch das immer wieder aktive damit Auseinandersetzen gelang es mir, den Sinn darin zu erkennen. Aaron Antonovsky (1979) schuf - im Gegensatz zur Pathogenese, die von der Entstehung von Krankheiten lehrt - die Salutogenese, die Lehre wie Gesundheit entsteht. Er beschrieb das Kohärenzgefühl mit den Komponenten Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Bedeutsamkeit. Menschen mit einem starken Kohärenzgefühl können Stressoren im Alltag besser bewältigen und sie fühlen sich gesünder. Im ...

Weiterlesen…

Aus unserem Leben – 28. Mai 2016

Launch von EUPATI Schweiz am 3. Februar 2016 in Bern - Was will EUPATI?

Die Europäische Patientenakademie zu therapeutischen Innovationen (EUPATI 1) hat sich zum Ziel gesetzt, Ausbildungsmaterial zu entwickeln, welches Patienten und deren Organisationen wissenschaftlich fundiert, objektiv und in verständlicher Form über Forschung und Entwicklung in der Pharmazie informiert. Patienten sollen befähigt werden, ihre Rolle als Fürsprecher und Berater wahrzunehmen, und dies sowohl gegenüber ihrem Arzt, aber auch bei einer Beteiligung an klinischen Studien und schliesslich auch gegenüber Zulassungsbehörden und Ethik-Kommissionen. Das Ziel des auf fünf Jahre angelegten EUPATI Projekts ist eine wegweisende, hoch qualifizierte und objektive Ausbildung von Patienten auf dem Gebiet therapeutischer Innovationen. Sie soll Patienten zur ...

Weiterlesen…

Kohorten-News POSITIV – 28. Mai 2016

Neues aus der Kohortenstudie SHCS - Arbeitsfähigkeit und Beschäftigungsgrad von Menschen mit HIV unter antiretroviraler Therapie

Wie steht es um Arbeitsfähigkeit und Beschäftigungsgrad von Menschen mit HIV unter Therapie? Sehr viele Daten gibt es dazu nicht – eigentlich erstaunlich, wo sich doch dank der sehr erfolgreichen Therapien in diesem Bereich einiges verändert hat. Die Forscher der Schweizerischen HIV-Kohorte SHCS untersuchten dazu die Daten von Patienten unter sechzig Jahren, welche zwischen 1998 und 2012 eine HIV-Therapie begannen. Noch vor zwanzig Jahren bedeutete die Diagnose HIV eine mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretende Erkrankung und damit oft auch den Verlust des Arbeitsplatzes. Dank der funktionierenden antiretroviralen Therapie hat sich das Bild verbessert. Es wurden aber einige Hürden beobachtet, welche den Patienten den Wiedereinstieg ins Berufsleben erschwerten – ...

Weiterlesen…

Therapie & Gesundheit – 28. Mai 2016

Kann PrEP uns eine neue sexuelle Revolution bringen?

Nachdem in gewisser Weise bereits ein möglichst früher Einsatz der ART ein sehr effizientes Mittel ist, Neuinfektionen zu reduzieren, könnte das Feuer nun auch in den letzten ‚Infektionsherden‘ zum Erlöschen gebracht werden. Wir müssen heute einsehen, dass es für einige promisk lebende Männer (meist MSM, auch MSW) sehr schwierig ist, sich an die klassischen Safer Sex-Regeln zu halten. Häufig spielen auch Partydrogen eine wichtige Rolle (ChemSex). Es liegt nicht in unserem Ermessen, dies zu qualifizieren. Lange gab es für dieses Setting keine Strategien, heute gibt es aber die äusserst effiziente PrEP. Vor allem aus London, Paris und den USA gibt es eine zunehmende Zahl neuer Erfahrungswerte, die die Möglichkeiten der PrEP klar zeigen. Durch die prophylaktische ...

Weiterlesen…

Positionen – 28. Mai 2016

Kombinationspillen – praktisch und manchmal ein Problem.

HIV-Patienten sind sie geläufig: Kombinationspräparate mit zwei oder drei Medikamenten in einer Tablette. Das ist praktisch, vor allem bei lebenslanger Dauertherapie. Für manche Patienten mit Hepatitis C haben die Kombinationspräparate aber eine Kehrseite. Der Positivrat Schweiz hat deswegen bei Swissmedic nachgefragt. Im HIV-Bereich haben die Kombinationsprodukte eine interessante und bereits längere Geschichte. Combivir: Eine Kombination von AZT und 3TC (heute kaum mehr verwendet), europäische Zulassung März 1998 Trizivir: AZT & 3TC & Abacavir (heute kaum mehr verwendet), europäische Zulassung Dezember 2000 Kivexa: 3TC & Abacavir, europäische Zulassung Dezember 2004 Truvada: Tenofovir &...

Weiterlesen…

Positionen – 19. Februar 2016

Die Prä-Expositionsprophylaxe PrEP wird salonfähig – für die europäischen Kliniker und in Frankreich resolut, in der Schweiz zögerlich. Und man debattiert mit uns über die Wirksamkeit.

Es war eine kleine Sensation: Die europäischen Behandlungsrichtlinien empfehlen die PrEP auch ohne Zulassung der europäischen Medikamentenbehörden. Frankreich führt die PrEP offiziell ein und übernimmt die Kosten über das Gesundheitssystem. Die Eidgenössische Kommission für Sexuelle Gesundheit EKSG äussert sich positiv zur PrEP. Und ein Leser hinterfragt unsere Meinung. EACS Barcelona Es gab nicht einmal viel Aufsehen an der Konferenz, als die Therapierichtlinien Version 8 vorgestellt wurden – die Kliniker empfehlen den Einsatz der PrEP, und dies bevor die europäischen Medikamentenbehörden eine entsprechende Zulassung erteilt haben. In einer gemeinsamen Presseerklärung mit der Patientengruppe EATG erklärt die EACS ihre Haltung wie ...

Weiterlesen…